Das Thema Gebäudeheizung ist derzeit in aller Munde, aktuell läuft das Gesetzgebungsverfahren für das Gebäudeenergiegesetz (GEG), mit dem nach aktuellem Stand schon ab dem kommenden Jahr der Einbau von Öl- und Gasheizungen weitgehend ausgeschlossen werden soll.
Vor diesem Hintergrund gewinnt der Anschluss an ein örtliches Nahwärmenetz noch mehr an Attraktivität, schließlich bietet ein solcher Anschluss Gebäudeeigentümern eine langfristige und verlässliche Perspektive. So holperig es im Bundestag mit dem Gesetz voran geht, so holperig ist auch der Weg zum Pfronstetter Nahwärmenetz: Nach wie vor wartet die Gemeinde auf die Bewilligung eines Zuschusses aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Mindestens 40% erhofft sich die Gemeinde aus diesem Programm, dieser Zuschuss würde die Rentabilität des Netzes insgesamt auf sehr solide Beine stellen. Nach aktueller Planung soll der Grundpreis für einen Anschluss bei rund 15.000 € liegen. Dieser Betrag entspricht ungefähr dem, was eine neue Ölheizung kosten würde und liegt gleichzeitig deutlich unter dem Aufwand für den Einbau einer Wärmepumpe. Aufgrund der absehbar ansteigenden CO-2-Abgabe stellt die Nahwärme auch von den laufenden Kosten her die günstigste Wärmequelle dar.
Die Gemeindeverwaltung rechnet in den kommenden Wochen mit dem grünen Licht aus Berlin, so dass es dann ernst wird: Der Bereich Schulstraße mit den gemeindeeigenen Liegenschaften (Albhalle, Wunderbuch-Grundschule, Kindergarten und ehemalige Rose) wird ziemlich sicher realisiert, die Ausdehnung des Netzes auf die übrige Ortslage wird ganz alleine davon abhängen, wie viele Gebäudeeigentümer mitmachen. Wichtig dabei: Es wird absehbar eine einmalige Chance sein, wenn die notwendige Anschlussdichte nicht erreicht wird, dann wird es auch kein flächiges Nahwärmenetz geben!
Wer sein Interesse noch nicht signalisiert hat, nunmehr aber doch einen Anschluss anstrebt, sollte dies zeitnah der Gemeindeverwaltung mitteilen!