Corona hält das Nahwärmenetz nicht auf: Ab März Beratungen im Rathaus

Trotz Corona werden die Planungen für ein Nahwärmenetz in Pfronstetten weiter vorangetrieben! Mögliche Trassenverläufe und Standorte für das Heizhaus und die Solarthermieanlage werden geprüft, und nach Lage der Dinge kann die geplante Lösung für den Netzbetreiber, für potenzielle Wärmeerzeuger und vor allem auch für die potenziellen Kunden wirtschaftlich sehr attraktiv sein!

Um die potenziellen Kunden zu informieren, wird die KlimaschutzAgentur des Landkreises ab März unter Einhaltung der maßgeblichen Corona-Hygienevorschriften allen interessierten Privathaushalten und Unternehmen Beratungstermine im Sitzungssaal des Rathauses anbieten. Auf Wunsch kann es auch einen kurzen Besuch mit der Aufnahme der Daten vor Ort geben, auch hierbei werden die Schutz- und Hygienevorschriften natürlich in vollem Umfang berücksichtigt.

Die Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene werden aktuell überarbeitet und absehbar deutlich verbessert! Für das Projekt in Pfronstetten, das auf eine umwelt- und klimafreundliche Wärmeerzeugung durch Sonne und Holz setzt, sieht es deshalb sehr gut aus. Um diese besseren Rahmenbedingungen abzuwarten, werden die Vergabe der Gewerke und die Bauarbeiten auf jeden Fall erst im zweiten Halbjahr 2021 starten. Ein großer Teil des Wärmenetzes soll dann im Jahr 2022 gebaut werden, der Beginn der Wärmeversorgung wird deshalb erst 2022 möglich sein. Zusammen mit den Wärmeleitungen will die Gemeinde zusammen mit der BLS Leerrohre für ein künftiges Glasfasernetz verlegen – ein doppelter Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit!

Für die potenziellen Kunden ist natürlich insbesondere der Preis wichtig! Dieser wird sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen: Aus einer einmaligen Anschlussgebühr, einem jährlich zu erhebenden Grund -und Servicepreis und einem Arbeitspreis für die gelieferte Wärmemenge. Die Höhe der einzelnen Komponenten kann natürlich erst festgelegt werden, wenn einigermaßen klar ist, wie viele Haushalte und Unternehmen sich an dem Wärmenetz beteiligen. Auch die Höhe der Zuschüsse spielt eine zentrale Rolle für die Preisgestaltung. Aus diesem Grund möchten wir uns mit Spekulationen zurückhalten, schon heute kann man aber sagen, dass die Preise unter den Vollkosten für konventionelles Heizöl liegen werden. Deshalb gehen wir zuversichtlich davon aus, dass außer den Haushalten, die bereits Interesse angemeldet haben, auch noch weitere hinzukommen werden. Dies zeigt im Übrigen auch die Erfahrungen in anderen Gemeinden, beispielsweise im Sigmaringer Stadtteil Jungnau.

Deshalb: Wenn Sie noch am Überlegen sind, nutzen Sie das Beratungsangebot der Klimaschutzagentur!

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