Die Planungen zum Nahwärmenetz in Pfronstetten werden intensiv weiter vorangetrieben. Nach den positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft arbeiten die Ingenieure der Firma Zelsius GmbH am ersten Bauabschnitt des Wärmenetzes, der insbesondere die kommunalen Gebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgen soll.
Die Kommune als Eigentümerin des Wärmenetzes plant eine Mischung aus Solarwärme und Holzhackschnitzeln. Mittelfristig sollen alle Haushalte und Unternehmen die Möglichkeit haben, sich an das Wärmenetz anzuschließen.
Positive Nachrichten aus Berlin bringt jetzt Jörg Dürr-Pucher vom Projektentwickler Clean Energy GmbH mit. Ein neues Förderprogramm für effiziente Wärmenetze, die erneuerbare Energien verwenden, schafft ab April kommenden Jahres bessere Bedingungen für die Wärmeversorgung im ländlichen Raum.
„Da die genaue Fördersituation noch unbekannt ist, können wir auch noch keine Konditionen für den Wärmebezug nennen. Aktuell sind aufgrund der Corona-Krise ohnehin keine direkten Gespräche möglich, da fällt das Warten etwas leichter. Auf jeden Fall brauchen wir zunächst Klarheit über die finanziellen Rahmenbedingungen für den Bau des Netzes und die Verbindung mit schnellem Internet“, betont Bürgermeister Reinhold Teufel. „Der Gemeinderat hat sich bereits mit den notwendigen Investitionen für Glasfaser und Nahwärme beschäftigt, die Voraussetzungen für eine zügige Entscheidung sind geschaffen.“
„Zu Beginn des neuen Jahres werden wir dann sehr schnell auf die Eigentümerinnen und Eigentümer der Gebäude in den Straßen zugehen, in denen das Wärmenetz 2021 gebaut werden kann. Sobald die Bedingungen klar sind, werden wir damit Lieferungsverträge vorlegen,“ erklärt Abrahim Dold von der KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen.