Den stattlichen Betrag von 63.829,00 € steuert der Bund für ein Quartierskonzept bei, das als Grundlage für die Planung eines Nahwärmenetzes in Pfronstetten dienen soll.
“Der Bund macht also Ernst mit seiner Zusage, die Gemeinden bei der Energiewende auch im Bereich der Wärmeversorgung zu unterstützen” stellt Bürgermeister Reinhold Teufel zufrieden fest. Zusammen mit der Klimaschutzagentur des Landkreises und dem Büro Clean Energy soll in den nächsten Monaten erkundet und vor allem mit den Gebäudeeigentümern in Pfronstetten besprochen werden, wie groß ein solches Netz werden könnte.
“Wir gehen davon aus, dass das Herz des Netzes, nämlich die Heizzentrale, im Bereich der Albhalle stehen wird. Von dort aus können wir mit der Halle selbst, der Grundschule, dem Kindergarten und dem ehemaligen Gasthaus Rose nicht nur unsere Liegenschaften gut anbinden, sondern vor allem auch den alten Ortskern entlang der Hauptstraße und auch die älteste Wohnsiedlung im Bereich der “Baumstraßen” (Lindenstraße, Buchen-, Birken- und Eschenweg) bis hin zur Wilsinger Straße und darüber hinaus”, so der Bürgermeister. Letztendlich wird die Nachfrage entscheiden sein, wie groß das Netz wird. Nachdem aber nicht nur Nahwärme- sondern auch Glasfaserleitungen verlegt werden sollen und die Eigentümer somit die Chance haben, ihre Gebäude auf einen Schlag zukunftsfähig und damit auch wertvoller zu machen, rechnet die Gemeinde mit großem Interesse. “Die vielen Anfragen bis hin zu konkreten Zusagen, auf jeden Fall mitmachen zu wollen, stimmen uns hier sehr zuversichtlich.
Die Gemeinde bereitet aktuell mit der Klimaschutzagentur und Clean Energy eine Strategie vor, wie auch in Zeiten von Corona eine möglichst breite und umfassende Öffentlichkeitsarbeit möglich ist. “Wir werden hier alle uns zur Verfügung stehenden Medien nutzen und hoffen, dass wir so alle Interessenten in Pfronstetten erreichen können”, so Teufel.