Die Firma wpd onshore GmbH & Co. KG aus Bremen beabsichtigt, nördlich der Ortslage Aichelau im Bereich Hausberg Windenergieanlagen zu errichten. Der projektierte Bereich umfasst ca. 213 ha und liegt überwiegend auf Gemarkung Aichelau, zu einem kleinen Teil auch auf Gemarkung Ödenwaldstetten (Gemeinde Hohenstein). Im Wesentlichen sollen hierfür Flächen der Holzgerechtigkeit Aichelau in Anspruch genommen werden, ergänzend jedoch auch private Flächen und Flächen der Gemeinde Pfronstetten. Letztere, speziell die Wegfläche, werden insbesondere auch für die notwendigen Leitungsbauarbeiten benötigt. Die Holzgerechtigkeit Aichelau hat in einer Gesellschafterversammlung bereits mit großer Mehrheit der Bereitstellung der für den geplanten Windpark benötigten Flächen zugestimmt. Nachdem die Gemeinde Mitgesellschafter ist, muss diese hierzu ebenfalls ihre Zustimmung erteilen. Der Gemeinderat hat dies in seiner Sitzung vom 24.09.2014 getan.
Bei den voraussichtlich benötigten Gemeindeflächen im projektierten Bereich handelt es sich voraussichtlich um ca. 15,8 ha. Ob direkt auf einem Grundstück der Gemeinde eine Anlage errichtet wird ist noch unklar. Nachdem jedoch alle Flächen über das sogenannte Pool-Modell an den Einnahmen beteiligt werden, ist dies auch nicht von vorrangiger Bedeutung. Die Gemeinde muss somit auch eine beschränkt persönliche Dienstbarkeit zu Gunsten der Anlagen erteilen, entweder für eine Anlage auf einem eigenen Grundstück oder aber für die Inanspruchnahme als Abstandsfläche. Diese Dienstbarkeit ist zeitlich gekoppelt an den abzuschließenden Nutzungsvertrag und kann somit wieder gelöscht werden, wenn das Vertragsverhältnis endet. Dem Projekt „Windpark Aichelau“ ging eine sehr weitreichende und intensive Bürgerbeteiligung voraus. In mehreren Bürgerversammlungen wurde das Thema dargestellt und diskutiert, im Sommer 2014 hat zudem die Fa. wpd sich und das Projekt in einer abschließenden Bürgerversammlung vorgestellt. Festzustellen ist, dass aufgrund der räumlichen Entfernung und der geografischen Lage des projektierten Bereichs eine sehr große Akzeptanz seitens der Bürgerschaft gegeben ist. Vor diesem Hintergrund hatte die Gemeindeverwaltung vorgeschlagen, nunmehr auch seitens der Gemeinde die Zustimmung zur Inanspruchnahme der Flächen zu erteilen. Dem hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt.
So berichtet die Lokalpresse: