Vortrag und Ausstellung im Rathaus in Pfronstetten

„Psychiatrie und Nationalsozialismus im deutschen Südwesten am Beispiel Zwiefalten“ heißt die neue Wanderausstellung des Württembergischen Psychiatriemuseums. Nach Zwiefalten macht sie ihren ersten Halt in Pfronstetten. Bis zum 30. Juni ist sie im Rathaus Pfronstetten kostenfrei zugänglich.

Am Montag, 13. Mai um 19.00 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses ein einführender Vortrag statt. Nach einem kurzen Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Nicole Frasch erläutern Dr. Bernd Reichelt (Zwiefalten) und Prof. Dr. Thomas Müller (Ravensburg) diesen Teil der Geschichte, in der aufgrund der Nutzung des „Schlössles“ auch Tigerfeld eine Rolle gespielt hat.

Hierzu lädt die Gemeinde sehr herzlich ein!

Die Wanderausstellung wurde vom Forschungsbereich Geschichte und Ethik in der Medizin des ZfP Südwürttemberg erarbeitet. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der ehemaligen Heilanstalt Zwiefalten. Sie wurde 1940 im Rahmen der NS-„Euthanasie“ zu einer sogenannten „Zwischenanstalt“ für die nahe Tötungsanstalt Grafeneck. Zugleich wurden der Heilanstalt seitens des Stuttgarter Innenministeriums ab 1939 weitere Funktionen zugeordnet. Die Ausstellung fokussiert auf lokale und regionale Aspekte des Nationalsozialismus, um die Geschichte vor Ort greifbar zu machen. Die Beziehungen zu Grafeneck werden ebenso aufgezeigt wie Verknüpfungen zu anderen Einrichtungen vor Ort, wie beispielsweise zum Georgenhof oder zum jüdischen Zwangsaltenheim in Tigerfeld. Die Ausstellung ist bis 30. Juni im Rathaus Pfronstetten zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen:

Mo.      07:30 – 12:00 Uhr, 13:30 – 16:00 Uhr
Di.        07:30 – 12:00 Uhr, 13:30 – 16:00 Uhr
Mi.       geschlossen
Do.      07:30 – 12:00 Uhr, 13:30 – 18:00 Uhr
Fr.        07:30 – 12:00 Uhr

Der Zugang ist kostenlos und frei zugänglich. Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es telefonisch unter 07373-10-3113 oder 07373-10-3113-3845. Das Ausstellungsprojekt des Württembergischen Psychiatriemuseums wurde mit Mitteln der LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Alb gefördert.

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