Mahnfeuer auch in Pfronstetten

Foto: Heinz Thumm

Auch in Pfronstetten brachten Landwirte, aber auch Handwerker und Bürgerinnen und Bürger ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik zum Ausdruck – mit einem Mahnfeuer und einer wahren Armada von blinkenden Traktoren.

Markus Engst machte in seiner Rede deutlich, dass es nicht nur um die medial im Vordergrund stehende Abschaffung der Steuerrückerstattung für Agrardiesel geht – sondern vor allem um eine in Vorschriften und Einschränkungen erstickende heimische Landwirtschaft. Ohne staatliche Unterstützung sei es dieser nicht möglich, auf dem EU- oder Weltmarkt mit Anbietern zu konkurrieren, die deutlich freier und vom Tierwohl her betrachtet mit deutlich niedrigeren Standards produzieren können.

Bürgermeister Reinhold Teufel kritisierte die fehlende Verlässlichkeit der Bundespolitik, die nicht nur in der Landwirtschaft, sondern in allen Wirtschafts- und Lebensbereichen für einen Vertrauensverlust gesorgt hätten. Dem gelte es aber mit demokratischen und deshalb sicher schwierigen Antworten zu begegnen – und nicht mit den einfachen Lösungen der Populisten von rechts und links. Er ermunterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihr jetzt gezeigtes Engagement bei den anstehenden Kommunalwahlen oder auch durch die Mitgliedschaft in einer demokratischen Partei fortzusetzen uns so dauerhaft an der Gestaltung der eigenen Zukunft mitzuwirken.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger und CDU-Kreistagskandidatin Ann-Cathrin Müller aus Pfronstetten teilten die geschilderten Sorgen und Nöte und bekräftigten die Landwirte, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen, bis es hier zu einer für alle Seiten tragbaren Lösung kommt.

Die Organisatoren um Stefan Fauser und Stefan Geiselhart konnten zufrieden sein mit der Resonanz der Veranstaltung, die Freiwillige Feuerwehr Pfronstetten und der DRK-Ortsverein Zwiefalten Pfronstetten waren ebenfalls mit dabei und sorgten für die Verlässlichkeit und Sicherheit, die man sich in der Bundespolitik wünschen würde.

Kategorien: Gemeinde