Mitarbeiterinnen der Sozialstation St. Martin fühlen sich wohl in Pfronstetten

Erika Bayer (rechts, mit Katja Lerch aus der „Zentrale“ in Engstingen) freut sich über die deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen, die sie jetzt in Pfronstetten hat.

Seit über 40 Jahren ist die Sozialstation St. Martin Engstingen segensreich in der Region tätig, im vergangenen April ist das „Team Süd“ in Pfronstetten heimisch geworden: Von einem Gebäude in der Hauptstraße aus werden die Pflegeeinsätze in Pfronstetten, Hayingen, Zwiefalten, Steinhilben und Wilsingen koordiniert, Teamleiterin Erika Bayer hat hier ihren Arbeitsplatz. Bürgermeister Reinhold Teufel besuchte das Team vor kurzem und machte sich ein Bild vom neuen Stützpunkt und den von hier aus angebotenen Dienstleistungen.

Eine Dreiecksbeziehung stand am Anfang: Im Jahr 1979 vereinbarten die Pfarrgemeinden St. Martin Engstingen und unter anderem St. Nikolaus Pfronstetten eine Kooperation bei den Diensten der Sozialstation. Damals wie heute sind dies vor allem ambulante pflegerische Dienste, die es den Menschen erlauben, länger in der gewohnten Umgebung zu bleiben und am Leben in der Heimatgemeinde teilzuhaben. Die politischen Gemeinden im Einzugsgebiet waren über einen Vertrag mit den örtlichen Pfarrgemeinden mit im Boot.

In den Anfangsjahren wurden die pflegebedürftigen Einwohnerinnen und Einwohner zum Teil von Ordensschwestern gepflegt und begleitet. An deren Stelle sind inzwischen über 40 Fachkräfte getreten, davon gut 20 am Standort Pfronstetten. Erika Bayer ist glücklich über den neuen Standort. Gab es in der Vergangenheit nur einen beengten „Bürostützpunkt“, können sich die für die Sozialstation Tätigen jetzt regelmäßig treffen, können Besprechungen abhalten und finden schlicht zeitgemäßere Arbeitsbedingungen vor.

Im Wesentlichen sind es ausgebildete Pflegekräfte, die unterstützt durch angelernte Kräfte zu den Menschen in den Gemeinden fahren und dort oftmals mit dem „größten Pflegebetrieb des Landes“ zusammenarbeiten, wie es Erika Bayer ausdrückt: Mit den pflegenden Angehörigen. Nicht selten ist es diese Zusammenarbeit, die es älteren Menschen überhaupt noch ermöglicht, in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Ohne die qualifizierte und vom christlichen Dienst am Nächsten geprägte Arbeit der Sozialstation wären viele Angehörigen überfordert. Die vielen Autos mit der Aufschrift „Sozialstation“ zeugen davon, dass dieses Angebot gerne in Anspruch genommen wird.

Und nachdem sich jetzt auch langsam das Ende der Corona-Beschränkungen abzeichnet, möchte das Team nun auch endlich mehr im öffentlichen Raum tätig werden: Schon ab März soll es im Dorfgemeinschaftshaus in Huldstetten jeden Mittwoch von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr ein wöchentliches Angebot für die Seniorinnen und Senioren aus der Gemeinde und darüber hinaus geben, auf Wunsch werden diese hierfür auch zuhause abgeholt. „Mit diesem neuen Angebot möchten wir die Menschen aktivieren und ihnen Begegnungen ermöglichen. Wir machen mit ihnen gymnastische Übungen und natürlich soll auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen“, so Erika Bayer. Ein nicht zu unterschätzender Punkt in diesen von Kontaktarmut geprägten Zeiten. Die entstehenden Kosten werden von der Pflegekasse erstattet.

Interessenten können sich bei Erika Bayer und ihrem Team melden, gesucht sind auch Helfer, die bei diesem und anderen Angeboten unterstützend tätig werden möchten. Und natürlich sind auch immer Interessierte willkommen, die mit der Pflege älterer Menschen eine sinnstiftende Tätigkeit ausüben wollen.

BEREICHSLEITUNG TEAM SÜD
HAUPTSTR. 19
72539 PFRONSTETTEN
E.BAYER@SOZIALSTATION-ENGSTINGEN.DE
TELEFON: 07388 99357-22

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