Tobias Binder, seit kurzem hauptamtlich beim Landkreis als Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen tätig, war vor kurzem Gast der Gemeindeverwaltung.
Im Gespräch mit Bürgermeister Reinhold Teufel ging Herr Binder auf die vielfältigen Belange ein, die er in seiner neuen Funktion zu vertreten hat. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, auch das Thema Inklusion an Schulen wurde angesprochen. Herr Binder lobte die Gemeinde abschließend dafür, dass sie mit dem Umbau des Erdgeschosses und vor allem mit der vor kurzem fertiggestellten Rampe nunmehr einen barrierefreien Zugang zu den Dienstleistungen des Rathauses geschaffen hat.
Herr Binder war an diesem Tag tatsächlich sogar der zweite Rollstuhlfahrer, der diese Möglichkeit nutzen konnte. Dies ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass auch und gerade in kleinen Gemeinden das Thema Barrierefreiheit durchaus seine Berechtigung hat. Die Gemeindeverwaltung ist bemüht, dies bei Neubauten wie den Dorfgemeinschaftshäusern von vorneherein mitzudenken.
Die größeren Herausforderungen liegen aber bei den Bestandsgebäuden. Bestes Beispiel hierfür ist der Vereinsraum der Albhalle, der nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für ältere Menschen schwer zu erreichen ist. Hier hat die Gemeinde durchaus schon Überlegungen entwickelt. Angedacht ist, einen ebenerdigen Anbau neben der Küche zu erstellen und diesen künftig für Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen zu nutzen. Der „seitherige“ Vereinsraum könnte dann für andere Zwecke genutzt werden.
Diese Überlegungen sind zeitlich aber nach dem Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses für Aichstetten zu sehen. „Hier geht es nicht nur ums Geld, aktuell merken wir sehr deutlich, dass die Umsetzung solcher Baumaßnahmen uns auch personell sehr stark bindet. Sowas lässt sich nicht nebenher mitmachen“, so Bürgermeister Reinhold Teufel.