Bekanntgaben im Gemeinderat

In der Sitzung des Gemeinderats am 26.07.2017 erfolgten folgende Bekanntgaben:

Zuwendung für Verlässliche Grundschule

Die Gemeinde hat für die Schulkindbetreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ vom Land einen Zuschuss in Höhe von 4.236,50 € erhalten. Beantragt wurde ein etwas höherer Betrag, die Reduzierung wurde damit begründet, dass aufgrund einer entsprechenden Regelung des Kultusministeriums die Betreuungszeiten, die über das Niveau des Schuljahrs 2014/2015 hinausgehen, nicht vollständig gefördert werden.

Jagdstatistik 2016/2017

Das Landratsamt hat der Gemeindeverwaltung die Jagdstatistik für das Jagdjahr 2016/2017 übermittelt. Demnach wurde der Abschuss beim Schwarzwild (Wildschweine) von 92 im Vorjahr auf 98 erhöht. Nahezu gleich blieb der Abschuss beim Rehwild:  Nach 176 im Vorjahr waren es 175 Tiere. Beim Muffelwild – einer Tierart, die eigentlich nicht in unserer Region heimisch sein sollte, wurde ein Tier und damit eins weniger als im Vorjahr erlegt. Außerdem wurden Abschüsse von 15 Dachsen, einem Hermelin, acht Rabenkrähen und 40 Rotfüchsen gemeldet. Bürgermeister Reinhold Teufel nutzt die Gelegenheit und bedankt sich bei den Jagdpächtern der Gemeinde für ihre Arbeit. Auch auf die Gefahr hin, dass die Gemeindeverwaltung als zu „jägerfreundlich“ kritisiert wird spricht er sich dafür aus, auf akzeptable Jagdbedingungen für die Pächter zu achten, da diese nicht nur viel Zeit investieren, sondern mit ihrer Jagdpacht auch ganz wesentlich dazu beitragen, dass das Feldwegenetz in der Gemeinde in gutem Zustand gehalten werden kann.

Neuorganisation der Forstverwaltung in Baden-Württemberg

Aufgrund der Änderung des Bundeswaldgesetzes und insbesondere im Lichte des ist eine Restrukturierung der Forstverwaltung in Baden-Württemberg unausweichlich. Der Ministerrat hat in der vergangenen Woche die Eckpunkte für eine Neuorganisation der Forstverwaltung im Land beschlossen. Damit trägt er dem Beschluss des OLG Düsseldorf zum Kartellverfahren Rundholzvermarktung Rechnung.  Bis zum 1. Juli 2019 soll ein geändertes Landeswaldgesetz in Kraft treten. Das Einheitsforstamt in seiner bisherigen Form wird es nicht mehr geben. Die forsthoheitlichen Aufgaben einschließlich der Forstaufsicht in allen Waldbesitzarten, die Förderung sowie die Beratung des Kommunal- und Privatwaldes verbleiben zwar im Verwaltungsaufbau des Landes, die der Vermarktung vorgelagerten Tätigkeiten wie die Betriebsplanung und Auszeichnung von Holz muss hiervon getrennt werden. Der Holzverkauf für Waldbesitzende und Zusammenschlüsse bis zu einer Größe von über 100 ha darf von den unteren Forstbehörden schon seit 2015 nicht mehr organisiert werden. Jede Gemeinde wird im Hinblick auf ihren Waldbesitz und dessen Bewirtschaftung Entscheidungen zur künftigen Ausgestaltung zu treffen haben. Sie kann beispielsweise die forstlichen Dienstleistung ausschreiben, eine interkommunale Gemeinschaftslösung (mit und ohne Körperschaftsforstamt) anstreben oder die Erledigung der Aufgabe in Eigenregie übernehmen. Aus Sicht der Gemeindeverwaltung wird angesichts der Betriebsgröße eine Erledigung der Aufgabe in Eigenregie nicht sinnvoll sein. Es wird daher zwischen einer interkommunalen Lösung oder aber einer Ausschreibung zu wählen sein, wobei sich die Untere Forstbehörde an dieser Ausschreibung beteiligen kann. Absehbar ist, dass die Kosten steigen werden.

Baukostenabrechnung Friedhofsmauer Aichelau

Der Gemeindeverwaltung liegen nunmehr alle Rechnungen für die Instandsetzung der Friedhofsmauer in Aichelau vor.

Ö 01 04 - 03 Friedhofsmauer Aichelau

Der beauftragte Restaurator schlug mit 1.049,88 für die Bestandsaufnahme und mit 6.368,88 € für die Sicherung des historischen Putzes zu Buche. Für die Maurerarbeiten im Bereich des Hausabbruchs wurden 6.520,00 € aufgewendet, für die Ziegel als Mauerabdeckung 1.574,61 €. Die unlängst abgeschlossenen Stuckateur- und Malerarbeiten haben 20.950,95 € gekostet, für Planung und Bauleitung sind Kosten in Höhe von 3.783,37 € angefallen. Bei den Stuckateur- und Malerarbeiten haben sich gegenüber der Vergabesumme (14.409,71 €) Mehrkosten in Höhe von rund 5.500 € ergeben. Ursächlich hierfür war, dass in einem Teilbereich der Mauer eine zusätzliche Putzschicht notwendig war und die Mauerinnenseite sowie die Außerseite der Mauer ebenfalls neu gestrichen wurden. Insgesamt hat die Gemeinde somit rund 40.250 € für die Instandsetzung der historischen Friedhofsmauer ausgegeben. Auf den ersten Blick ist dies ein beachtlicher Betrag, verglichen mit anderen Maßnahmen an historischer Mauersubstanz bewegt sich dieser Kostenaufwand aber durchaus in einem vertretbaren Rahmen. Bürgermeister Reinhold Teufel bedauert, dass es nicht gelungen ist, einen Mauerdurchbruch als weiteren Zugang zum Friedhof anzulegen, dies wurde von der Denkmalpflege abgelehnt. Ansonsten sieht er die Instandsetzung als sehr gut gelungen an, das Erscheinungsbild der Aichelauer Pfarrkirche St. Laurentius konnte durch die Maßnahme insgesamt erheblich verbessert werden.

Fallschutzplatten im Kindergarten

Die Erneuerung der Fallschutzplatten im Außenspielbereich des Kindergartens ist weitestgehend abgeschlossen.

Ö 01 05 - 01 Fallschutzplatten

Gegenüber der Vergabesumme ergeben sich Mehrkosten in Höhe von ca. 15%. Wesentlich hierfür ist, dass aufgrund der nassen Witterung die Beschädigungen an der Rasenfläche durch Baufahrzeuge großflächiger ausfielen als erhofft. Dementsprechend fallen auch höhere Rekultivierungskosten an. Auch sind die ausgebauten Fallschutzplatten nicht wie angenommen Vollgummiplatten, sondern Verbundplatten bestehend aus 2 cm Gummi verklebt auf 4 cm Betonplatte. Hierdurch ergeben sich höhere Deponiegebühren. Nachdem aus der Mitte des Gemeinderats in der Vergabesitzung bedauert wurde, dass keine Holzeinfassung, sondern eine Einfassung aus Beton ausgeschrieben wurde, wurden letztendlich Betonelemente in Holzoptik verbaut. Wesentliche Mehrkosten gab es hierdurch nicht.

Neubesetzung Schulleiterstelle an der Wunderbuch-Grundschule

Am vergangenen Freitag wurden im Rahmen eines Schulfestes an der Wunderbuch-Grundschule nicht nur die Viertklässler und die langjährige Lehrerin Frau Bühl verabschiedet, sondern auch die seitherige Schulleiterin Irina Blaschka, in der Lokalpresse sowie im Mitteilungsblatt wurde hierüber berichtet. Die frei gewordene Schulleiterstelle wurde von der Schulverwaltung Anfang Mai im Amtsblatt Kultus und Unterricht ausgeschrieben, erfreulicherweise ist auch eine sehr vielversprechende Bewerbung eingegangen – was bei kleinen Grundschulen heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist. Ziel der Schulverwaltung ist es, die Stelle schnellstmöglich wieder zu besetzen, das entsprechende Verfahren soll im Oktober durchgeführt werden. Bürgermeister Reinhold Teufel teilt mit, dass er als Vertreter der Gemeinde der Auswahlkommission angehören wird.

Organisationsuntersuchung

Vor kurzem fand im Rahmen einer gemeinsamen Versammlung der Verwaltungsmitarbeiter der drei Verbandsgemeinden des Gemeindeverwaltungsverbands Zwiefalten-Hayingen die Auftaktveranstaltung zur geplanten Organisationsuntersuchung in allen drei Rathäusern statt. Zunächst werden jetzt alle Mitarbeiter eine Stellenbeschreibung erstellen, in Einzelgesprächen und Workshops auf Gemeindeebene werden diese dann durchgesprochen. Ziel ist es, Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und mögliche Synergieeffekte durch einen Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit aufzuzeigen. Bezüglich einer möglichen Neuausrichtung des Serviceangebots in allen drei Rathäusern ist auch eine intensive Beteiligung der Bürgerschaften geplant. Für diese Organisationsuntersuchung in Trägerschaft des Gemeindeverwaltungsverbands erhält dieser einen Zuschuss aus dem Förderprogramm LEADER.

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