Beim Schulfest zum Schuljahresabschluss der Wunderbuch-Grundschule in Pfronstetten hieß es Abschied nehmen: Lehrerin Christa Bühl geht in den wohlverdienten Ruhestand, Schulleiterin Irina Blaschka verlässt die Grundschule Pfronstetten und die 15 Schüler der Klasse 4 wechseln an weiterführende Schulen.
Im Pausenhof der Wunderbuch-Grundschule versammelten sich Lehrer, Schüler, Eltern und weitere Gäste. Mit einem bunt zusammengestellten Programm wurden zuerst die Verabschiedungen vorgenommen. Die Jugendkapelle und Bläserklasse eröffneten gemeinsam mit drei Musikstücken feierlich den ersten Teil des Abends und erhielten viel Beifall für die gut vorgetragenen Stücke.
Nach 43 Schuljahren, davon 34 Jahre in Pfronstetten, verabschiedete Schulleiterin Irina Blaschka die Lehrerin Christa Bühl in den wohlverdienten Ruhestand. Die beliebte Lehrerin und Fachfrau für Natur, Literatur, Theater und Medienpädagogik hat auf der „Lebensbühne Schule“ unzählige Rollen als Lehrerin, Ratgeberin, Wissensvermittlerin, Krisenmanagerin und Organisationstalent ausgefüllt. Die Kinder lagen ihr immer sehr am Herzen. Mit ihrer ausgeprägten Medienkompetenz hat sie dafür gesorgt, dass der Schulstandort mit seiner Ausstattung bestens versorgt und die Schüler mit ihren Kenntnissen erstaunlich weit voraus sind. „Was hätten wir ohne Frau Bühl gemacht?“ fragte die Schulleiterin offen und ehrlich. Der stets loyalen, positiven und aufrechten Lehrerin Christa Bühl wünschte Irina Blaschka und dem Beifall der Gäste „eine stabile Gesundheit, Tatendrang, Mußestunden, Erfüllung offener Wünsche und nette Begegnungen“.
In einer tollen Präsentation lobten die Schüler ihre bisherige Lehrerin Christa Bühl als nett, witzig, pünktlich und fleißig – einfach „eine supercoole Lehrerin“. Die Schüler der 4. Klasse überreichten Christa Bühl eine Schultüte und füllten diese mit spaßigen und ideenreichen Geschenken. „Danke, es war eine sehr schöne Zeit!“ gab Christa Bühl zurück
Die Schüler der Klasse vier, die nun in weiterführenden Schulen wechseln, hatten zuvor schon ein Abschiedsgeschenk an die Wunderbuch-Grundschule gemacht:
An der Südseite des Schulgebäudes hatten sie 15 übergroße, bunte Bleistifte, alle mit den Vornamen der Schüler versehen, angebracht. Ein buntes Bild ergaben auch die vielen Luftballons, welche die 15 Schüler der Klasse 4 zum Abschied in den Abendhimmel aufsteigen ließen.
Schulleiterin Irina Blaschka verlässt die Wunderbuch-Grundschule Pfronstetten. Im Jahre 2003 war Irina Blaschka als Lehrerin nach Pfronstetten gekommen. Ab 2010 war sie hier als Schulleiterin tätig. Nach ihren Vorschlägen wurden viele positive Veränderungen eingeführt, zum Beispiel: Angebote für eine Ganztagesbetreuung und Kooperationen mit Vereinen, kompetente Planung und Strukturen. Die Kolleginnen bestätigten ein ums andere mal: „Immer hatte sie die Schule als Ganzes im Blick, es wurde ein verlässliches Miteinander gepflegt, voller Wertschätzung und Vertrauen in einem sehr angenehmen Arbeitsklima“.
Mit der Gründung eines Fördervereins für die Wunderbuchschule wurden viele Bereiche des Schullebens gut gefördert und es entwickelte sich ein tolles Engagement. Vertreter des Elternbeirats und des Fördervereins brachten ihre Dankbarkeit für die guten Leistungen an beide Lehrerinnen zum Ausdruck, überreichten schöne Erinnerungsgeschenke und wünschten Glück und Zufriedenheit für die Zukunft.
Bürgermeister Reinhold Teufel lobte die scheidenden Lehrerinnen für ihre tollen Anstöße und die laufende positive Weiterentwicklung der Wunderbuch-Grundschule: „Sie waren zwei herausragende Vorbilder und eine große Hilfe für die Entwicklung der Schule“, sagte Teufel und bedankte sich für die vielen offenen Gespräche. Beide Lehrerinnen erhielten je einen Blumenstrauß und ein persönliches Geschenk. Voller Freude gab er anschließend bekannt, dass nach Rücksprache mit der Schulverwaltung eindeutig feststeht: „Die Wunderbuch-Grundschule Pfronstetten bleibt erhalten!“ Anhaltender Beifall der Schüler und Eltern zeigte die große Freude über diese Entscheidung. Nachdem der Schulchor schon vorher lautstark gesungen hatte: „Leben ist mehr als Baggern und Schuften“ hieß es dann: „Wir sagen Euch Tschüss“. Und auch dies wurde nicht wörtlich genommen, denn beim anschließenden Schulfest wurde noch anhaltend gegrillt und dabei weiter gute und positive Gespräche geführt.
Quelle: Albbote