Ökologische Ressourcenanalyse vorgestellt

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TG-Vorstandsvorsitzender Georg Schneider, Bürgermeister Reinhold Teufel, Dr. Doris Wüllner (Amt für Flurneuordnung) und Prof. Dr. Martin Dieterich (IfL)

Das Flurneuordnungsverfahren Aichstetten/Tigerfeld nimmt langsam Fahrt auf. Am Wochenende hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich über den Stand zu informieren und selbst an den Planungen mitzuwirken.

Knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Flurneuordnungsverfahrens Aichstetten/Tigerfeld verfolgten am vergangenen Samstag die Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Martin Dieterich vom Institut für Landschaftsökologie (IfL, Singen), das die ökologische Ressourcenanalyse (ÖRA) für das Flurneuordnungsgebiet Aichstetten / Tigerfeld erstellt hat. Die vorgetragenen Erkenntnisse wussten dabei durchaus zu überraschen: Hatte man bisher – je nach Sicht der Dinge – erwartet oder befürchtet, das die bisher sehr „ausgeräumte Landschaft in diesem Bereich im Verfahren durch Baum- und Heckenstreifen strukturiert wird, kam die „ÖRA“ zu einem völlig anderen Ergebnis: Aufgrund der offenen Landschaft sind in diesem Bereich einige seltene Vogelarten wie die Feldlerche, die Wachtel und auch das Rebhuhn anzutreffen. Um diese Arten nicht zu vergrämen, soll auf Gehölzstreifen verzichtet werden, vielmehr sollen diese durch sogenannte Feldlerchenfenster oder auch Blühstreifen innerhalb größerer Ackerflächen noch bessere Lebensräume erhalten.

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Darüber hinaus konnten die Teilnehmer der Versammlung Ideen zum künftigen Wegenetz im Gebiet einbringen. Dabei zeigte sich, dass es durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe ist, ein funktionierendes Wegenetz zu planen. Die von den Teilnehmern gemachten Vorschläge werden im weiteren Verfahren von den Spezialisten des Amts für Flurneuordnung geprüft und in die Planungen miteinbezogen.

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