In der Sitzung am 20.04.2016 erfolgten folgende Bekanntgaben:
Mietverträge für Räume der Sparkasse gekündigt
Wie aus der Presse bekannt hat die Sparkasse Reutlingen angekündigt, sämtliche Geschäftsstellen im Gemeindegebiet zu schließen. Die Gemeindeverwaltung bedauert diesen Schritt, der angesichts der Nutzerzahlen aber nachvollziehbar ist. Erfreulich ist, dass der Geldautomat in Pfronstetten bestehen bleibt. Um diesen nachhaltig im Bestand zu sichern sollten die Kunden der Sparkasse von diesem Angebot auch regen Gebrauch machen. Auch die Kunden der Volksbank sollten ihre Bankgeschäfte möglichst immer in der „eigenen“ Bank erledigen. Diese Änderung hat zur Folge, dass die zum Teil seit Jahrzehnten bestehenden Mietverträge für die in Gemeindegebäuden untergebrachten Geschäftsstellen in Aichstetten und Pfronstetten gekündigt wurden. Für die Gemeindeverwaltung eröffnet dies jedoch die Möglichkeit, im Erdgeschoss des Rathausgebäudes ein barrierefreies Bürgerbüro einzurichten. Insbesondere für ältere Menschen oder für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist es bisher sehr beschwerlich, zur Erledigung ihrer Anliegen über die zudem noch sehr enge Treppe ins Obergeschoss zu gelangen. Die Gemeindeverwaltung strebt an, zeitnah einen entsprechenden Vorschlag vorzulegen.
Aufrüstung der Mobilfunk-Sendeanlage beim Hochbehälter Pfronstetten
Der TÜV Rheinland als Beauftragter des Mobilfunkbetreibers Vodafone hat entsprechend einer Vereinbarung der Mobilfunkbetreiber und der kommunalen Spitzenverbände die Gemeindeverwaltung darüber informiert, dass geplant ist, die im Bereich des Wasserhochbehälters Pfronstetten vorhandene Sendeanlage mit der Funktechnik LTE/4G aufzurüsten. Nach Kenntnis der Gemeindeverwaltung ist hierfür die Errichtung eines neuen Funkmastes notwendig, der seitherige Funkmast entfällt dann.
Einrichtung eines Pflegestützpunkts für den Bereich des südlichen Landkreises
Der Kreistag hat im März ein Konzept zur Weiterentwicklung der Pflegestützpunkte im Landkreis beschlossen. Aktuell gibt es solche Pflegestützpunkte in Metzingen, Pliezhausen, Reutlingen und Wannweil, wobei für den Großteil des Landkreises der Stützpunkt des Landratsamts zuständig ist. In den Pflegestützpunkten soll im Vor- und Umfeld von Pflege kostenlos eine umfassende, trägerneutrale Information geboten und bei der Organisation von Hilfen und bei der Beantragung von Leistungen unterstützt werden. Angesichts der demografischen Entwicklung ist eine Ausdehnung dieses Angebots auch und vor allem durch weitere Standorte im Kreisgebiet notwendig und wünschenswert, zudem würde eine dezentralere Struktur Fahrtzeiten reduzieren und Hemmschwellen bei der Inanspruchnahme abbauen. Auch werden die Möglichkeiten, ambulante Hilfenetzwerke und bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege zu stärken, deutlich verbessert. Geplant ist, Versorgungsbereiche zu bilden, innerhalb derer jeweils ein Pflegestützpunkt eingerichtet werden soll. Zusätzlich sollen in allen Gemeinden des Versorgungsbereichs ergänzend vor Ort Sprechstunden angeboten werden. Finanziert werden soll dieses Angebot durch Mittel der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte Baden-Württemberg (LAG), des Landkreises und der Gemeinde. Die Gemeinden Pfronstetten und Zwiefalten sowie die Stadt Hayingen sollen zusammen mit Hohenstein und Trochtelfingen dem Versorgungsbereich Engstingen zugeschlagen werden. In dieser Raumschaft leben aktuell rund 5.400 Menschen über 60 Jahre, diese Einwohnerzahlen sollen auch bei der Verteilung des kommunalen Kostenanteils maßgeblich sein. Demnach würde auf die Gemeinde Pfronstetten mit 366 Einwohnern ein jährliche Kostenanteil von unter 1.000 € entfallen. Aus Sicht der Gemeindeverwaltung wäre dies verglichen mit dem Wert des Angebots ein akzeptabler Betrag. Zum gegebenen Zeitpunkt wird der Gemeinderat darüber zu entscheiden haben, ob die Gemeinde diese Möglichkeit in Anspruch nimmt.
Bebauungsplanverfahren Lerchenberg Erweiterung 2016
Der Gemeinderat hat am 16.12.2016 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Lerchenberg Erweiterung 2016“ gefasst, im Anschluss daran wurde die vorgezogene Bürgerbeteiligung und die Anhörung der Träger öffentlicher Belange durchgeführt. Das Landratsamt hat in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen, dass ein Zauneidechsen-Lebensraum gegeben sein könnte. Deshalb sind hier detailliertere Untersuchungen erforderlich. Vorgeschlagen sind drei Begehungen im Zeitraum April bis Juli und eine Begehung im August. Vor diesem Hintergrund kann das Bebauungsplanverfahren voraussichtlich nicht so schnell abgeschlossen werden, dass der Bau der neuen Erschließungsstraße von der Bundesstraße her noch in diesem Jahr realisiert werden kann. Das Straßenbauamt beim Regierungspräsidium wiederum hat mitgeteilt, dass die äußere verkehrliche Erschließung wie geplant von der B 312 aus im Bereich des bestehenden Anschlusses der Gemeindestraße Brühlwiesen (Feldwegbereich) erfolgen kann. Bei einer eventuellen Erweiterung des Baugebietes wird aber kein zusätzlicher Anschluss an die überörtliche Straße zugelassen, der gesamte Verkehr muss also über diese Zufahrt abgewickelt werden. Die Planung wurde bereits vorab darauf abgestimmt.
Verbindungsweg Gewerbegebiet Lerchenberg / Gemeindeverbindungsstraße Pfronstetten-Tigerfeld wird gebaut
In den kommenden Tagen wird der Zweckverband Wegebaugerätegemeinschaft Albrand damit beginnen, zwischen dem Gewerbegebiet Lerchenberg und der Gemeindeverbindungsstraße Pfronstetten-Tigerfeld (Hülengasse) einen Verbindungsweg anzulegen. Dabei wird die Wegführung leicht abgeändert, um die Kurvenradien auch für größere landwirtschaftliche Fahrzeuge ausreichend dimensionieren zu können. Dieser Verbindungsweg ermöglicht es dann, ein Teilstück der Ortsstraße „Brühlwiesen“ zu entwidmen und einer gewerblichen Bebauung zuzuführen. Bis zur im nächsten Jahr geplanten Herstellung der neuen Erschließungsstraße von der B 312 her soll hierüber übergangsweise auch der Quell- und Zielverkehr zum Gewerbegebiet geführt werden.
Ortsumgehungen im Bereich der B 312
Aus dem Kreis der Teilnehmer des Flurneuordnungsverfahren Aichstetten / Tigerfeld wurde angeregt, das angelaufene Verfahren noch einmal zum Anlass zu nehmen, bei der Straßenbauverwaltung hinsichtlich der Realisierung von Ortsumgehungen im Bereich der B 312 vorzusprechen. Die Gemeindeverwaltung ist diesbezüglich seit Jahren in Kontakt mit dem Regierungspräsidium, allerdings wurden diese Streckenabschnitte bei der aktuell laufenden Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes nicht mehr weiter berücksichtigt. Grund hierfür ist die vergleichsweise niedrige Verkehrsbelastung. Ungeachtet dessen hat sich die Gemeindeverwaltung noch einmal an die Straßenbauverwaltung gewandt, um eventuell zumindest eine Grobplanung zu erhalten, welche bei der künftigen Gestaltung des Feldwegenetzes und der Grundstückseinteilung berücksichtigt werden könnte. Eine Antwort steht hier noch aus.
Fensterläden am Rathausgebäude Pfronstetten
Der Gemeinderat hatte in der letzten Sitzung den Vorschlag der Verwaltung abgelehnt, neue Fensterläden für das Rathausgebäude in Pfronstetten zu beschaffen. Zunächst sollte geprüft werden, ob solche Fensterläden überhaupt gestalterisch notwendig sind, hierbei sollten auch und vor allem entsprechende Rückmeldungen aus der Bevölkerung berücksichtigt werden. Zwischenzeitlich wurden die Läden im Erdgeschoss und an der Westseite entfernt. Es haben sich zwar nur wenige Bürgerinnen und Bürger bei der Gemeindeverwaltung gemeldet, deren Ansicht war dafür umso eindeutiger: Ausnahmslos wurde dringend empfohlen, wieder Fensterläden anzubringen. Ob diese wieder leuchtend rot sein sollen wie die bisherigen wurde dabei offengelassen. Die Gemeindeverwaltung wird deshalb weitere Angebote hierfür einholen und den Sachverhalt den Gemeinderat in einer der kommenden Sitzungen wieder zur Beschlussfassung vorlegen.
Kletterwand bei der Wunderbuch-Grundschule
Seit längerer Zeit lässt die Fertigstellung der Kletterwand bei der Wunderbuch-Grundschule auf sich warten. Die Gemeindeverwaltung hat dies bewusst nicht auf eigene Faust erledigt, das die Montage der entsprechenden Klettergriffe mit System erfolgen sollte, wenn diese Anlage auch dauerhaft für die Kinder und Jugendlichen attraktiv ist. Auf Vermittlung der Schulleiterin Frau Blaschka konnte ein „klettererfahrener“ Sportpädagoge gefunden werden, die die Anordnung der Griffe vorgibt. Leider zieht sich die Umsetzung etwas, so dass die Kletterwand nicht wie geplant im Frühjahr genutzt werden kann.