Beschlüsse des Gemeinderats

In seiner Sitzung am 16.03.2016 hat der Gemeinderat folgende Beschlüsse gefasst:

Gemeinde tritt der BLS bei

Die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Breitbandversorgung hat sich in den vergangenen Jahren gerade auch im ländlichen Raum zu einem der wichtigsten Handlungsfelder der kommunalen Daseinsvorsorge entwickelt. In der Gemeinde Pfronstetten wurde dieses Thema bereits im Jahr 2009 und damit sehr früh angegangen. Damals verfügte nur der Ortsteil Pfronstetten über eine ordentliche Versorgung mit DSL. Im Zusammenhang mit überörtlichen Infrastrukturmaßnahmen (Abwasserdruckleitung Aichelau – Aichstetten, Ausbau der Kreisstraßen Aichstetten – Pfronstetten und Aichstetten – Tigerfeld, Leitungsbauarbeiten der EnBW Huldstetten – Geisingen) wurden Leerrohre für Glasfaser mitverlegt, das Teilstück Tigerfeld – Huldstetten hat die Gemeinde eigenständig vergeben. Seit 2013 ist auch in den Ortsteilen Aichelau, Aichstetten, Geisingen und Huldstetten vollwertiges DSL mit Bandbreiten bis 50 Mbit verfügbar, im Laufe der nächsten Monate wird dies auch in Tigerfeld der Fall sein.

Damit hat die Gemeinde technisch gesehen vollständig den Standard „FttC – Fibre to the Curb“ (= Glasfaser bis an den Straßenrand) erreicht. Dies bedeutet, dass alle Kabelverzweiger (graue Schränke am Straßenrand) , von denen aus Kupferleitungen zu den einzelnen Anschlüssen führen, an Glasfaserleitungen angebunden sind. Als technischer Betreiber ist die Deutsche Telekom tätig, die Zusammenarbeit war und ist reibungslos.

Es ist unumstritten, dass der Standard FttC letztlich nur ein Zwischenschritt zur Anbindung aller Anschlüsse direkt an das Glasfasernetz darstellt. Dieser Ausbaustandard, auch „FttB – Fibre to the Building“ (= Glasfaser bis ins Gebäude) genannt, bietet einerseits maximale Bandbreiten, kostet andererseits aufgrund der notwendigen Tiefbauarbeiten auch sehr viel Geld. Die Gemeinde Pfronstetten strebt in diesem Zusammenhang an, bei anstehenden Tiefbauarbeiten entsprechende Leitungen mitzuverlegen, auch wenn diese auf absehbare Zeit nicht genutzt werden. So könnte es möglich sein, diesen FttB-Ausbau einigermaßen kostengünstig hinzubekommen, zumal hierfür auch Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden können.

Während im Landkreis Reutlingen die Gemeinden in diesem Handlungsfeld bisher weitgehend als „Einzelkämpfer“ unterwegs waren, ist im benachbarten Landkreis Sigmaringen schon seit dem Jahr 2010 die Breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen mit beschränkter Haftung & Co. KG unterwegs, ein Zusammenschluss von Kommunen nicht nur aus dem Landkreis Sigmaringen.

Unbenannt

Inzwischen gehören 31 Gemeinden und ein Zweckverband zu dieser Gesellschaft, darunter auch zahlreiche Nachbargemeinden aus dem Landkreis Reutlingen (Engstingen, Gomadingen, Hayingen, Lichtenstein, Münsingen, Trochtelfingen und Zwiefalten). Die BLS bietet für viele Gemeinden die Perspektive, zeitnah den Ausbaustandard FttC zu erreichen und darüber hinaus beim Ziel des FttB-Ausbaus nicht auf den Großkonzern Telekom angewiesen zu sein. In der Anlage werden weitergehende Informationen zur Struktur und Geschäftstätigkeit der BLS vorgelegt. Die Gemeindeverwaltung ist der Ansicht, dass insbesondere der flächendeckende FttB-Ausbau im Schulterschluss mit den Nachbargemeinden schneller und wohl auch kostengünstiger zu bewerkstelligen ist als alleine bzw. zusammen mit der Telekom. Aus diesem Grund wurde dem Gemeinderat vorgeschlagen, ebenfalls der BLS beizutreten. Bei einem Beitritt müsste die Gemeinde einen Gesellschaftsanteil in Höhe von 0,01€ pro Einwohner, also rund 15,00 €, erwerben. Hinzu käme eine jährliche Personalkostenumlage in Höhe von maximal 0,61 €, also rund 915,00 €.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der BLS, Bürgermeister Arne Zwick aus Meßkirch, stellte das Unternehmen im Gemeinderat vor uns beantwortete auch die Fragen der Ratsmitglieder. Grundsätzlich bestand dabei Einigkeit, dass zur langfristigen Erschließung nach dem Standard FttB die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen unter dem Dach der BLS der zielführende Weg ist. Kurzfristig hat die Gemeinde die Möglichkeit, die für anstehende Straßenbauprojekte im Gewerbegebiet Lerchenberg, aber auch im Bereich der Hülengasse notwendigen FttB-Ausbaupläne kostengünstig von der BLS zu bekommen. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund wurde dem Beitritt zur Gesellschaft einstimmig zugestimmt.

Keine Bedenken gegen die Änderung der BImSchG-Genehmigung für die Biogasanlage Aichelau

Die Bioenergie Aichelau GmbH & Co. KG hat im Jahr 2010 die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Verbrennungsmotoranlage zur Erzeugung von Strom für den Einsatz von Biogas (Biogasanlage) sowie einer Gaslagerung (Biogas) auf Flst. Nr. 251 in Aichelau erhalten. Im Jahr 2013 wurde die Genehmigung dahingehend geändert, dass ein BHKW durch ein leistungsstärkeres Aggregat ersetzt und der Maschinenraum hierfür erweitert wurde. Die im Bebauungsplan festgelegte Obergrenze für die Feuerungswärmeleistung von 2.500 kW blieb mit 1.724 kW deutlich unterschritten. Nunmehr wird die Genehmigung folgender Änderungen beantragt:

  • Erhöhung der Gasspeicherkapazität von 1.549 m³ auf 1.893 m³ oder 2.461 kg Gas. Die nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz relevante Grenze von 3.000 kg wird nicht erreicht.
  • (Bereits erfolgte) Installation eines weiteren BHKW mit einer Feuerungswärmeleistung von 773 kW. Die Gesamtfeuerungswärmeleistung erhöht sich somit auf 2.497 kW und erreicht fast die festgelegte Obergrenze. Die Installation erfolgte innerhalb der Maschinenhalle.
  • Installation einer Gärrestetrockung; die abzufahrenden Gärreste reduzieren sich hierdurch um jährlich 3.700 Tonnen. Die Installation erfolgt in einem neu zu errichtenden Gebäude westlich des Substratendlagers 2.
  • Änderung beim Substratmix; künftig sollen 4.600 m³ Rinderfestmist, 500 m³ Pferdemist und 230 m³ mehr GPS verwertet werden, im Gegenzug reduziert sich der Einsatz von Mais (-530 m³), Gras (-786 m³) und Korn (-370 m³). Der angelieferte Mist wird zeitnah verwertet und in der Zwischenzeit mit Folie abgedeckt, so dass keine relevanten Emissionen zu erwarten sind. Durch die Änderung beim Substratmix soll die Biogasproduktion von jährlich 2,45 auf 2,51 Mio. Nm³ gesteigert werden.

Auch nach diesen Änderungen werden die 2010 genehmigten Dimensionen des Verkehrsaufkommens nicht erreicht. Durch die Gärrestetrockung können sogar ca. 200 Fahrten jährlich eingespart werden.

Anlagenbetreiber Anton Arnold erläuterte dem Gemeinderat das Vorhaben. Beachtlich ist dabei, dass es durch die Gärrestetrocknung zu keiner Erhöhung der Geruchsemissionen kommen wird, da es sich um ein geschlossenes System handelt. Der Gemeinderat beschloss, keine Einwendungen gegen die beantragte Genehmigung zu erheben.

Bauarbeiten vergeben

Die Gemeindeverwaltung hat am 12.02.2016 die Tief- und Straßenbauarbeiten zur Erschließung des Baugebiets Wimsener Straße III in Tigerfeld und zum Ausbau des südlichen Teils der Hülengasse in Pfronstetten öffentlich im Staatsanzeiger ausgeschrieben.  Die Wasserleitungsbauarbeiten für die Erschließung des Baugebiets Wimsener Straße III wurden beschränkt unter den örtlichen Anbietern ausgeschrieben.

Bei den Tief- und Straßenbauarbeiten  für den Bereich Wimsener Straße III haben zehn Firmen die Angebotsunterlagen angefordert, zum Submissionstermin am 29.02.20106 lagen sechs Angebote vor. Die Leistungsbeschreibung umfasst die Verlängerung der Wasser- und Abwasserleitung in der Wimsener Straße in den Panoramaweg hinein. Die Wimsener Straße wird vollständig wiederhergestellt, im Panoramweg werden die ersten drei Bauplätze beiderseitig erschlossen, die Straße wird zunächst lediglich als Baustraße (Bitukies) und damit ohne Randsteine ausgebaut. Das wirtschaftlichste Angebot hat die Firma Franz Blum aus Ittenhausen abgegeben. Es handelt sich um ein Pauschalangebot zum Betrag von 188.500,00 €. Im Preis enthalten ist die Mitverlegung von Leerrohren für eine künftige Glasfaseranbindung der Grundstücke im Ausbaubereich. Zudem ist es möglich, im Rahmen der Tiefbauarbeiten ein von privater Seite geplantes Nahwärmenetz gegen Erstattung der Mehrkosten mitzuverlegen. Bei der Fa. Blum handelt es sich um ein sehr zuverlässiges Unternehmen aus der Region, welches zuletzt beispielsweise die Erneuerung der Ortsdurchfahrt im Nachbarort Wilsingen realisiert hat. Der Gemeinderat hat der Vergabe zugestimmt. Bei den Wasserleitungsbauarbeiten haben beide zur Angebotsabgabe aufgeforderten Firmen ein Angebot abgegeben. Das wirtschaftlichste Angebot hat dabei mit 11.741,14 € die Firma Keimer aus Tigerfeld abgegeben. Das Unternehmen ist als zuverlässig und leistungsfähig bekannt und war schon bei vielen Maßnahmen für die Gemeinde tätig. Auch hier hat der Gemeinderat der Vergabe zugestimmt. Insgesamt fallen Baukosten in Höhe von rund 200.000 € an. Zusammen mit den Baunebenkosten beläuft sich der Erschließungsaufwand somit auf rund 220.000 €.

Bei den Tief- und Straßenbauarbeiten für den Bereich Hülengasse Süd in Pfronstetten haben neun Firmen die Angebotsunterlagen angefordert, zum Submissionstermin am 29.02.20106 lagen drei Angebote vor. Die Leistungsbeschreibung umfasst den Ausbau der Hülengasse um Ausbauende des Bauabschnitts I bis zum Gewerbegebiet Lerchenberg. Das wirtschaftlichste Angebot hat die Firma Storz aus Inzigkofen (vormals Asphalt Straßenbau) abgegeben. Es handelt sich um ein Pauschalangebot zum Betrag von 193.000 €. Im Preis enthalten ist die Mitverlegung von Leerrohren für eine künftige Glasfaseranbindung der Grundstücke im Ausbaubereich. Bei der Fa. Storz handelt es sich um ein sehr zuverlässiges Unternehmen aus der Region, welches beispielsweise auch den ersten Bauabschnitt der Hülengasse realisiert hat. Der Gemeinderat hat der Vergabe zugestimmt. Zusammen mit den Baunebenkosten beläuft sich der Kostenaufwand auf rund 220.000 €.

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Aichelauer Friedhofsmauer wird instandgesetzt

Nach dem Abbruch des an den Friedhof in Aichelau angrenzenden Gebäudes Friedhofgasse 6 steht die Instandsetzung des verbliebenen Mauerteilstücks, welches Bestandteil der Gebäudeaußenwand war, noch aus. Seit September liegt die für diese Maßnahme notwendige denkmalschutzrechtliche Genehmigung vor. Es wurde vereinbart, dass im Bereich des Portals die noch vorhandenen Mauerreste höhenmäßig an das Niveau der Mauer im weiteren Verlauf angepasst werden sollen.

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Dies soll durch eine symmetrische Abstufung im Bereich des Portals ermöglicht werden. Nachdem die entsprechenden Maurer- und Verputzarbeiten im Winterhalbjahr nicht durchgeführt werden können, hat die Gemeindeverwaltung die entsprechende Ausschreibung erst Ende Januar 2016 durchgeführt. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung nach VOB wurden insgesamt neun Unternehmen aus der Region zur Angebotsabgabe aufgefordert. Zum Submissionstermin am 11.02.2016 lag lediglich ein Angebot vor. Im Leistungsverzeichnis enthalten waren Abbruch- und Betonarbeiten. Diese wurden im vorliegenden Angebot mit netto rund 16.000 € vergleichsweise hochpreisig angeboten. Das Ingenieurbüro Beetz, welches die Maßnahme betreut, hat inzwischen Gespräche dem Maurerbetrieb Gotterbarm aus Eglingen geführt, der diese Arbeiten voraussichtlich günstiger erbringen kann. Die Arbeiten werden allerdings auf Nachweis abgerechnet, so dass vorab keine konkrete Angebotssumme benannt werden kann. Der einzige Anbieter für die Putzarbeiten, die Firma Lothar Maier aus Inneringen, hat der Herausnahme der entsprechenden Positionen zugestimmt. Es verbleibt somit eine Brutto-Angebotssumme von 14.409,71 €, die sich auch im Rahmen der Kostenschätzung bewegt. Der Gemeinderat hat der Vergabe an die Fa. Gotterbarm und die Fa. Maier zugestimmt.

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Fensterläden am Rathaus

Die Holzfensterläden am Rathaus Pfronstetten sind schadhaft, insbesondere an der Westseite.  Die Gemeindeverwaltung hat aus diesem Grund versucht, entsprechende Angebote für eine Erneuerung einzuholen. Dabei ist vorgesehen, wiederum Holzläden anzubringen. Denkbar wären auch Läden aus Aluminium oder Kunststoff, aus gestalterischen Gründen würde die Gemeindeverwaltung hiervon aber eher Abstand nehmen. Insgesamt müssen 30 Paar Fensterläden erneuert werden. Die Gemeindeverwaltung hat von einer auf Fensterläden spezialisierten Firma aus Hettingen ein Angebot hierfür angefordert, welches dem Gemeinderat vorgestellt wurde. Angeboten werden Klappladen in Fichte mit Gratleiste in RAL Farben nach Wahl.

Grundsätzlich wäre es auch denkbar, zunächst nur die stärker betroffenen Westfassade zu beauftragen und die übrigen Fensterläden zu einem späteren Zeitpunkt. Aus Sicht der Gemeindeverwaltung wäre eine Umsetzung in einem Zug sinnvoll, um auch ein einheitliches Bild zu erreichen. Allerdings stellt sich die grundsätzliche Frage, ob die Fensterläden überhaupt ersetzt werden sollen ober ob auf sie auch verzichtet werden kann.

In der Diskussion wurde kritisiert, dass in Frage kommende örtliche Betriebe nicht kontaktiert wurden. Bürgermeister Reinhold Teufel sagte zu, dies nachzuholen. Generell gab es kein einheitliches Meinungsbild zur Frage der Notwendigkeit der Fensterläden. Es sollen nun zunächst einmal die schadhaften Läden an der Westseite sowie die Läden im Erdgeschoss abgenommen werden. Dann kann das Erscheinungsbild geprüft und letztlich über die künftige Regelung entschieden werden.

Zustimmung zu Wahlen bei der Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Pfronstetten (Gesamtwehr) hat seit dem Jahr 2010 keinen gewählten Kommandanten mehr. Nach Ablauf Ihrer Amtszeit übten der damalige Kommandant Herr Georg Krug und sein Stellvertreter Herr Josef Waidmann ihre Ämter ohne neuerliche Wahl im Wege der Bestellung durch den Gemeinderat aus. Im März 2012 hat der Gemeinderat diese Bestellung widerrufen und  Herrn Markus Stoll zum Kommandanten und Herrn Christoph Auchter – wiederum ohne vorangegangene Wahl – zum Stellvertreter bestellt.

Im Rahmen der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pfronstetten am 04.03.2016 wurden nun Herr Markus Stoll (Tigerfeld) zum Feuerwehrkommandanten, Herr Philipp Schneider (Aichstetten) zum 1. Stellvertreter und Markus Hecht (Pfronstetten) zum 2. Stellvertreter des Feuerwehrkommandanten gewählt. Dieser Wahl hat der Gemeinderat ebenso zugestimmt wie der am 27.02.2016 erfolgten Wahl von Philipp Schneider zum neuen Abteilungskommandanten und Herrn Josef Waidmann zum neuen stellvertretenden Abteilungskommandanten der Einsatzabteilung Aichstetten. Josef Waidmann hat damit nach 30jähriger Amtszeit die Führung der Aichstetter Feuerwehr in jüngere Hände gegeben, bereits bei der Versammlung der Gesamtfeuerwehr erhielt er hierfür Geschenke der Feuerwehr und der Gemeinde.

Gutachterausschuss neu bestellt

Nach der Gutachterausschussverordnung des Landes haben die Gemeinden für die Ermittlung von Grundstückswerten und für sonstige Wertermittlungen Gutachterausschüsse zu bilden. Die Ausschussmitglieder sollen in der Ermittlung von Grundstückswerten oder sonstigen Wertermittlungen sachkundig und erfahren sein und dürfen nicht hauptamtlich mit der Verwaltung der Grundstücke der Gebietskörperschaft, für deren Bereich der Gutachterausschuss gebildet ist, befasst sein.  Der Vorsitzende und die ehrenamtlichen weiteren Gutachter werden von den Gemeinden grundsätzlich auf vier Jahre bestellt. Hinzu kommt ein Bediensteter des für die Einheitsbewertung zuständigen Finanzamtes sowie dessen Vertreter. Das Vorschlagsrecht in diesem Fall liegt beim Finanzamt Bad Urach.

Die letztmalige Bestellung der sonstigen Mitglieder des Gutachterausschusses erfolgte im März 2012. Die Amtszeit der damals bestellten Mitglieder des Gutachterausschusses läuft zum 31.03.2016 aus. Für die Amtszeit 2016-2020 wurden vom Gemeinderat folgende Personen als Vertreter der Gemeinde in den Gutachterausschuss bestellt::

  • Sigmund Hagemann, Pfronstetten, Vorsitzender
  • Martin Bodenmiller, Aichelau, stellv. Vorsitzender
  • Gerd Müller, Pfronstetten, Mitglied
  • Stefan Renner, Huldstetten, Mitglied

Jagdflächen können abgerundet werden

In seiner Eigenschaft als Vertreter der Jagdgenossenschaft ist der Gemeinderat zuständig für die Abrundung des Gemeinschaftlichen Jagdbezirks, also der bejagbaren Flächen der Jagdgenossenschaft Pfronstetten. Bezüglich der Abgrenzung des Gemeinschaftlichen Jagdbezirks Pfronstetten und des Gemeinschaftlichen Jagdbezirks Zwiefalten im Bereich Huldstetten / Gauingen besteht seit längerer Zeit der Wunsch der Gauinger Jäger, den Bereich „Tobelburren“, der in die Gauinger Jagd hineinragt, an diese anzugliedern.  Dieser Bereich mit 9,8 ha gehört zum Jagdbogen Huldstetten Ost, der zum 01.04.2016 an Herrn Franz Schirmer verpachtet wird. Mit Herrn Schirmer wurde diese mögliche Abrundung besprochen. Er wäre damit einverstanden, wenn im Gegenzug eine weiter südlich liegende Teilfläche der Gauinger Jagd mit 16,7 ha an seinen Jagdbogen angliedert wird. Damit das vorhandene Wegenetz als Grenze zwischen den Jagdbögen festgelegt werden kann, sollte im Bereich Nord außerdem noch eine weitere kleine Teilfläche mit 0,37 ha an den Gemeinschaftlichen Jagdbezirk Pfronstetten und damit an den Jagdbogen Huldstetten Ost angegliedert werden. Der Gemeinderat hat dem grundsätzlich zugestimmt. In der mit der Gemeinde Zwiefalten abzuschließenden Vereinbarung soll außerdem festgestellt werden, dass die als Grenze ausgewiesenen Wege von den Jagdausübungsberechtigten beider Seiten befahren werden dürfen. Damit können entsprechende Unklarheiten von vorneherein ausgeschlossen werden.

Bürgermeisterwahl am 3. Juli 2016

Die aktuelle Amtszeit von Herrn Bürgermeister Reinhold Teufel läuft am 31.08.2016 aus. Unter Vorsitz des 1. Bürgermeisterstellvertreters Karlheinz Schultes hat der Gemeinderat die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen für die Bürgermeisterwahl beschlossen.

Die Leitung von Gemeindewahlen und die Feststellung des Wahlergebnisses obliegt dem Gemeindewahlausschuss. Dieser besteht grundsätzlich aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden und mindestens zwei vom Gemeinderat zu wählenden Beisitzern und Stellvertretern in gleicher Zahl. Da Herr Bürgermeister Teufel erklärt hat, dass er selbst Wahlbewerber sein wird, wählt der Gemeinderat den Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses, die Beisitzer und die Stellvertreter komplett aus dem Kreis der Wahlberechtigten und Gemeindebediensteten. Gewählt wurden der 1. BM-Stellvertreter Karlheinz Schultes als Vorsitzender, Denis Rudolf von der Gemeindeverwaltung als stellvertretender Vorsitzender, Wolfgang Berner und Josef Waidmann als Beisitzer und Sigmund Hagemann und Paul Stoll als stellvertretende Beisitzer.

Wie bei den vergangenen Wahlen ist wieder für jeden Ortsteil ein eigener Wahlbezirk sowie ein Briefwahlbezirk vorgesehen. Die Wahlvorstände werden zur gegebenen Zeit von der Gemeindeverwaltung bestellt, hier kommen insbesondere die Gemeinderäte zum Einsatz.

Nach den gesetzlichen Vorschriften ist die Wahl frühestens drei Monate und spätestens einen Monat vor Freiwerden der Stelle durchzuführen. Somit ist ein Termin im Zeitraum zwischen dem 01.06.2016 und dem 01.08.2016 zu wählen. Der Gemeinderat hat Sonntag, den 03.07.2016 als Wahltag festgelegt. Entfallen bei dieser Wahl auf keinen Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, findet am Sonntag, dem 17.07.2016 die notwendige Neuwahl statt, bei der dann die einfache Mehrheit genügt.

Die Bewerbungsfrist beginnt am Tag nach der Stellenausschreibung im Staatsanzeiger, das Ende der Bewerbungsfrist darf frühestens auf den 27. Tag vor der Wahl, also den 06.06.2016, festgesetzt werden. Dementsprechend wurde das Ende der Bewerbungsfrist auf Montag, 06.06.2016, 18:00 Uhr festgesetzt. Bei einer eventuell erforderlichen Neuwahl (2. Wahlgang) endet die Einreichungsfrist für neue Bewerbungen am 06.07.2016 um 18:00 Uhr.

Die Stelle muss spätestens zwei Monate vor dem Wahltag öffentlich ausgeschrieben werden, üblicherweise im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg. Festgelegt wurde, die Stellenausschreibung am 15.04.2016 im Staatsanzeiger und am 21.04.2016 im Mitteilungsblatt der Gemeinde zu veröffentlichen. Sie enthält den Hinweis, dass der Amtsinhaber wieder zur Wahl antritt.

Die Gemeinde kann den Bewerbern Gelegenheit geben, sich in einer öffentlichen Bewerbervorstellung zu präsentieren, zwingend notwendig ist dies jedoch nicht. Festgelegt wurde, gegebenenfalls nach Abschluss der Bewerbungsfrist darüber zu entscheiden, ob eine öffentliche Bewerbervorstellung durchgeführt wird.

Rechnungsprüfer für die Jagdgenossenschaft bestellt

Die im Rahmen der Versammlung der Jagdgenossenschaft Pfronstetten von der Versammlung vorgeschlagenen Herren Josef Münch aus Aichelau und Markus Fischer aus Pfronstetten wurden vom Gemeinderat zu Kassen- und Rechnungsprüfer für die Jagdgenossenschaft bestellt. Nachdem die Jagdgenossenschaft keine eigene Kasse hat, sondern ihre Kassengeschäfte über die Gemeindekasse abwickelt, beschränkt sich die Aufgabe der Prüfer tatsächlich auf die Rechnungsprüfung. Die Prüfer haben nach Ablauf von fünf Jahren zu prüfen, ob der Zahlungsverkehr, die Kassengeschäfte und die Buchführung ordnungsgemäß erledigt werden. Sie haben der Versammlung der Jagdgenossen in deren nächster, turnusmäßiger Sitzung über das Prüfungsergebnis zu berichten.

Randsteinen im Tigerfelder Mauerweg werden teilweise erneuert

Aktuell führt die Netze BW Leitungsbauarbeiten im Bereich des Mauerwegs in Tigerfeld durch. In diesem Zug wurden auch die Randsteine an der Südseite der Straße von der Einmündung in die B 312 bis zum Anwesen Mauerweg 5 freigelegt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Randsteine seinerzeit nicht ordnungsgemäß in Beton versetzt wurden. Zudem sind sie in einem schlechten Zustand und stehen teilweise schief, einzelne Randsteine sind bei den Bauarbeiten auch umgekippt.

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Die Gemeindeverwaltung hat mit der Netze BW vereinbart, dass die Fahrbahnwiederherstellung in diesem Bereich nicht durch die beauftragte Firma erfolgt, sondern dass die hierfür vorgesehenen Mittel der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde kann dann die Randsteine erneuern und die Fahrbahn wiederherstellen. Diese Arbeiten können mit dem Zweckverband Wegebaugerätegemeinschaft Albrand  durchgeführt werden. Hierdurch wäre eine dauerhafte Lösung möglich. Die von der Gemeinde zu tragenden Mehrkosten könnten aus den Mitteln des Straßenunterhalts finanziert werden. Der Gemeinderat hat dieser Vorgehensweise zugestimmt.

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